Convenience Stores sind weltweit die am schnellsten wachsende Vertriebsform im Einzelhandel. Wie können die anderen Formate des Einzelhandel darauf reagieren?
Unsere Antwort: Stärker das Convenience-Bedürfnis der Kunden bedienen. Der Kunde hat kein Problem mit grossen Flächen und grossen Sortimenten. Aber er will es einfacher haben, bequemer, kundenfreundlicher: mehr Convenience!
Wir analysieren Ihre Chancen. Wo haben Sie als Einzelhandel Convenience-Reserven? Welche Optimierungspotentiale ergeben sich daraus? Für Ihre stationären Aktivitäten und für Cross-Channel. Mehr Convenience ist für den stationären Einzelhandel auch eine wirksame Antwort auf den Online-Wettbewerb. Denn: Online bietet dem Kunden Bequemlichkeit. Convenience ist einer der stärksten Treiber des Online-Handels.
Unser Beratungsansatz: Wir nutzen die Bedürfnisse der Persona „alter Kunde“ als Benchmark. Aus diesem Blickwinkel können Sie für alle Kundengruppen Convenience-Potentiale entdecken. Lassen Sie Ihre Verkaufsstellen und Services im Einzelhandel höflicher werden.
Ihr Nutzen: Sie steigern Ihre Attraktivität für Kunden aller Altersgruppen. Ausserdem gewinnen Sie Stärken, die Ihre Position gegenüber dem Online-Handel verbessern.
eBook für den Einzelhandel
Gerne senden wir Ihnen ein eBook zu unserem Workshop Polite Retail.
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Drei Fragen an…
… Dr. Gundolf Meyer-Hentschel, Inhaber des Meyer-Hentschel Instituts, Zürich/ Saarbrücken
Warum sind Senioren für den Lebensmittel-Einzelhandel so attraktiv?
In allen europäischen Ländern nimmt die Zahl älterer Menschen zu. Sie sind die einzig wachsende Kundengruppe. Eine solche Verschiebung von jung nach alt hat es in der Geschichte des Einzalhandel noch nie gegeben. Häufig wird dabei von den Problemen einer Überalterung der Gesellschaften gesprochen. Man kann dies aber auch positiv sehen: Ältere Kunden haben ein hohes verfügbares Einkommen. Sie sind Qualitätskäufer und weniger preissensibel als jüngere Kundengruppen.
Was kann der LEH unternehmen, um diese Zielgruppe gezielt anzusprechen?
In der Kundengruppe 60plus gibt es nur noch 1 % Erlebniskäufer. Das muss der Einzelhandel sorgfältig im Auge behalten. Einkaufen sollte vom körperlichen und psychischen Stress zur „Erholung“ werden. Auch zeitknappe junge Kunden wissen einen effizienten, entspannenden Einkauf zu schätzen. Bei den jungen Zielgruppen ist dies auch eine gute Medizin gegen die zunehmende «Online-Shopping-Krankheit».
Welche Fehler sollte er dabei vermeiden?
Es gibt manche Massnahmen und Aktivitäten, die gut gemeint sind, aber ältere Kunden eher diskriminieren. Also: Keine Lupen an Einkaufswagen oder am Regal, sondern lesbare Verpackungen und Warenbeschriftungen. Keine Einkaufshelfer für ältere Kunden, sondern Läden, in denen sich diese alleine zurechtfinden können. Keine Appelle ans Alter, sondern reife Kunden ihre Attraktivität und Kompetenz spüren lassen. Und ganz wichtig: für alte Menschen ist Einkaufen eine soziale Aktivität. Sie freuen sich über jede Form der Ansprache durch Personal.
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Dieter Druck auf dem Weg durch ein SB-Warenhaus
Dieter Druck ist stellv. Chefredakteur der Lebensmittel Praxis, Neuwied
Ich bin unterwegs im Age Explorer, einem Outfit, das altersbedingte, körperliche Defizite simuliert. So ungefähr werde ich mich in 25 Jahren fühlen, wenn ich es dann noch bis zum Einkauf im Supermarkt schaffe. „Sie sind der Kunde der Zukunft“, versichert mir Dr. Gundolf Meyer-Hentschel, einer der Pioniere des Seniorenmarketings in Deutschland.
Wir ergründen die Senioren-Perspektive des Einkaufens im Globus Saarbrücken-Güdingen. Der erste Eindruck: barrierefreier Zugang vom großzügigen Parkplatz, breite Gänge, gut lesbare Deckenhänger und Regalschilder (weiße Schrift auf grünem Grund) geben dem Kunden auf der Großfläche gute Orientierungshilfen.
Aber der Teufel steckt im Detail. Schon beim Bäcker in der Vorkassenzone offenbart sich, dass die im Wandregal platzierten Brote kaum zu unterscheiden sind und die Kilopreise in meinem „Unschärfe-Bereich“ liegen. Meine optische Wahrnehmung ist stark eingeschränkt, ein Manko, das sich noch an anderen Punkten im Markt bemerkbar machen wird. […]
Dann habe ich einen langen Quergang vor mir. Links und rechts stehen Gondelkopfplatzierungen, Deckenhänger zeigen Sonderpreise an. Alles wirkt hell, übersichtlich und gut ausgeleuchtet. Keine Einschränkung für Otto-Normalverbraucher. Mein Gesichtsfeld ist jedoch eingeschränkt. Seitlich verschwimmt alles. Das, was eigentlich aufgrund die Platzierung hervorgehoben werden soll, geht völlig unter. Kein unbekanntes Phänomen für Meyer-Hentschel. „Wir haben das gleiche Problem bei Ikea gehabt. Die Lösung: zusätzliche Lichtspots von oben auf die Ware erzeugen höhere Aufmerksamkeit und damit bessere Wahrnehmung.“ Weiterlesen auf Lebensmittelpraxis.de
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